Seit 1989 gibt Gore-Tex das „Guaranteed to keep you dry“ Leistungsversprechen, das nur durch rigorose Qualitätssicherungsmaßnahmen gehalten werden kann. Diese Maßnahmen zur Qualifizierung der Gore-Tex Produkte bauen auf 40 Jahre Forschung & Entwicklung auf. Dieser Devise folgend hat Gore-Tex sein neues ePE Material entwickelt und gelauncht, mit dem die Nachhaltigkeit verbessert und der Leistungsanspruch gehalten wird. Flugsportler Daniel Kofler hat für uns das Gore Labor in Feldkirchen besucht, und mit Handschuh Produktspezialist Florian Stark über laufende Qualitätstests und Nachhaltigkeit gesprochen.

Jahrzehntelange Entwicklungsarbeit für Langlebigkeit & Qualitätsversprechen.

Daniel ist Speedflying und Speedriding Pionier, zwei spektakuläre Paragliding-Disziplinen. Mit geringstem Abstand zum Boden rast Daniel mit seinem Speed-Schirm die Berghänge hinab, im Winter mit Skiern. Außerdem ist er Teil des Entwicklungsteams der Zanier Flugsport-Kollektion, von Swing Paragliders und Bekleidungsmarken. Schon deshalb ist er mit Materialien und Technologien vertraut. Wie Gore-Tex seine Garantie für Produkte aussprechen kann, die von so vielen unterschiedlichen Herstellermarken gefertigt werden, war bis vor Kurzem auch ihm ein Rätsel. Jetzt nicht mehr. In unserem HQ in Innsbruck berichtet uns Daniel über seinen Besuch im Gore Lab.

Die Geschichte dieses Garantie Versprechens ist tatsächlich seit 40 Jahren mit dem Nachhaltigkeitsgedanken verknüpft. "Letztendlich glauben wir, dass Leistung und Nachhaltigkeit sich nicht gegenseitig ausschließen, und dass der Schutz der Menschen auch den Schutz des Planeten bedeutet", wird Silke Kemmerling, Sustainability Team Leader für die Fabrics Division, in einer Presseaussendung zitiert. Bob Gore ging bei der Entwicklung der Gore-Tex Membrane schon in den 1970er Jahren keine Kompromisse ein. Ihm war von Anfang an klar, dass Langlebigkeit von Produkten Nachhaltigkeit bedeutet. Um als „Ingredient Brand“, also Zulieferer der Bekleidungs- & Sportartikelindustrie, einen hohen Qualitäts-Level zu halten, musste er gewisse Dinge selbst in die Hand nehmen: Er arbeitete an Materialien und Verarbeitungstechniken zur besseren Verarbeitung durch die Hersteller. 1979 entwickelten die Wissenschaftler von Gore das weltweit erste SEAM TAPE aus ePTFE mit zugehörigem Applikator. Es dient den Herstellern zur Versiegelung der Nähte von Gore-Tex Bekleidung. In den 1980ern entwickelten die Spezialisten von Gore gemeinsam mit Experten und Forschungseinrichtungen den „Leitfaden für Design und Konstruktion von wetterfester Bekleidung“. Daraus ergaben sich die ersten Tests, die Prototypen der Hersteller vor Serienfertigung bei Gore durchlaufen mussten. Es wurden auch sogenannte Designstandards entwickelt, die jedoch die Gestaltung und das Design der Produkte einschränkten. Deshalb wurde aus den Designstandards 1989 schlussendlich das „Guaranteed to keep you dry“ Versprechen.

Laufende Qualitätskontrollen um ein Versprechen einzuhalten.

Gore Produkte aller Marken werden auch heute noch vor und während der Serien-Fertigung einer Qualitätszertifizierung unterzogen. Das Gore-Tex Labor in Feldkirchen ist Florian Starks Spielfeld. Der Wirtschaftsingenieur und MBA ist ein sogenannter Gore-Tex Produktspezialist für Handschuhe, ähnlich einem Product Manager. Diese Produktspezialisten sind in der Historie des Gore Konzerns tief verankert. Sie übernehmen Gesamtverantwortung für eine Produktgruppe über deren gesamten Lebenszyklus. Das Labor in Feldkirchen ist mittlerweile ein reines Produktentwicklungslabor. Deshalb unterscheidet es sich von Labors, die Gore an Standorten direkt in den Produktionszentren in Asien betreibt. Dort finden die sogenannten „Style Qualifications“ statt – also die Tests zur Freigabe von Produkten vor der Serienfertigung. Außerdem verpflichten sich die Hersteller dazu, mindestens 10% der Produkte der Produktion laufend zu testen. Manche Marken testen konsequent bis zu 100% ihrer Ware.

Im Gore-Tex Labor in Feldkirchen zeigt Florian Stark Daniel Kofler diese Testverfahren für Handschuhe. Daniel hat dazu seinen Aviator.gtx mitgebracht, den von ihm mitentwickelten beheizbaren Flugsporthandschuh mit Gore-Tex.

Florian bewies beim Futterrückhaltetest, dass die einzelnen Lagen von Daniels Aviator.gtx fest miteinander verbunden sind, sodass beim Ausziehen des Handschuhs nicht das gesamte Innenfutter mit herausgezogen wird. Außerdem sorgt eine optimale Verbindung von Futter und Außenmaterialien für Taktilität – also Fingerfertigkeit – besonders bei Flugsport-Handschuhen ein ausschlaggebendes Feature!

Der Sprühwassertest misst, wie wasserabweisend ein Obermaterial ist. Je weniger Wasserpartikel am Material haften bleiben, desto besser. Nässe, die von schlecht imprägniertem Material aufgesaugt wird, führt zu Wärmeverlust und macht den Handschuh außerdem schwer.

Der Atmungsaktivitätstest misst, wie luftdurchlässig der gesamte Handschuh ist, wie die einzelnen Komponenten (Lagen) im Handschuh zusammenwirken. Eine künstliche Hand, gefüllt mit erhitztem Wasser, imitiert die schwitzende Hand. Der Test erfolgt in einem temperaturkonsolidierten Raum. Das Wasser wird zur treibenden Kraft, verdampft durch alle Lagen des Handschuhs hindurch, auch die Membran. Vor und nach dem Test wird der Handschuh gewogen. Durch die Menge an Wasserdampf wird festgestellt, wie atmungsaktiv der Handschuh ist – hier wird also Atmungsaktivität gewogen.

Der Dichtigkeitstest ist für das GUARANTEED TO KEEP YOU DRY™ Versprechen besonders ausschlaggebend. Der Handschuh wird wieder auf eine künstliche Hand gezogen und kommt in einen Wasserbehälter. Druckluft wird von Innen durch den Handschuh gepresst. Luftblasen im Wasser zeigen, wenn der Handschuh nicht mehr wasserdicht ist.

Die Regenkammer zählt nicht zu den Standardtests bei Handschuhen. Daniel ließ es sich trotzdem nicht nehmen, diese auszuprobieren, und nahm seinen Aviator.gtx und seine Funktionskleidung natürlich mit. Auch dieser Test wurde bestanden.

Die lange Lebensdauer als Nachhaltigkeitsfaktor Nummer eins.

Um die Langlebigkeit der Handschuhe zu garantieren, werden die Gore-Tex Produkte auch auf optimale Pflegeeigenschaften getestet. So können Pflegempfehlungen definiert und an Konsumenten kommuniziert werden.

Das neu Gore-Tex ePE mit reduziertem Carbon Footprint aber gleicher Performance.

Gore hat eine Geschichte zur Verantwortung für die Umwelt. Der Konzern leistete Pionierarbeit bei der Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe für die Bekleidungsindustrie, führte zu Beginn der 1990er die Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment, LCA) ein und entdeckt die Langlebigkeit von Outdoor-Produkten als einflussreichsten Faktor für die Verbesserung der Umweltverträglichkeit ihrer Laminate. Seit 1996 erfüllen alle Gore Produkte den OEKO-TEX® Standard, außerdem ist Gore Gründungsmitglied der Sustainable Apparel Coalition. Seit 2015 arbeitet Gore an Social Responsibility Guidelines für eine verbesserte Ökobilanz & auch das Arbeitsklima der Mitarbeiter. Die Entwicklung einesneuen Materials hebt diese Entwicklungen auf einen neuen Level. Die PFC freie Gore-Tex Membran ist bluesign® und Standard 100 by oeko-tex® zertifiziert und hat einen verbesserten Carbon-Footprint. Selbstverständlich liefert sie nach wie vor die legendäre dauerhaft wasserdichte, hoch atmungsaktive und winddichte Gore-Tex Performance mit dem „Guarantee to keep you dry®“ Versprechen. Vor dem Launch der Membrane wurde das Material mehrjährigen Feld- & Labortests unterzogen, um den Qualitätsanspruch zu halten, auch wenn das Material nachhaltiger ist. Gore-Tex arbeitet mit Skischulen in Österreich und mit Snow Patrol und Avalanche Rescue Teams zusammen, um die Produkte in der Praxis extremen Bedingungen zu unterziehen. „Durch die gesammelten Daten in den Feldtests und im Labor sind wir sehr zuversichtlich, dass das neue, nachhaltigere ePE dieselbe Performance und Langlebigkeit liefert wie unsere herkömmliche Membran.“

AVIATOR.GTX

In Kooperation mit Flugsport-Athleten Daniel Kofler wurde der beheizbare Flugsporthandschuh entwickelt, der den widrigsten Bedingungen in extremen Höhen und bei längeren Flügen gerecht wird. Wasserdicht und atmungsaktiv durch GORE-TEX mit Gore Warm Technologie, warme PRIMALOFT® Isolierung, feuchtigkeitsregulierendes BREATH Futter, LEASH - die hochfunktionellen Materialien fallen dabei kaum ins Gewicht. Das spezifische Design mit überlanger Stulpe und ohne Klettverschlüsse und Laschen entspricht den Anforderungen im Flugsport. Mit TOUCH-Funktion zur Bedienung von Smartphone, GPS-Gerät oder Cockpit.

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ZÜRS.GTX

Alle Produkte von ZANIER sind seit 2019 zu 100% klimaneutral. Besonders ökologische Modelle markiert der Hersteller zusätzlich mit dem ZANIER Low Impact Icon. So etwa das Lead-Modell ZÜRS.GTX: Die PFC freie Gore-Tex Membran ist bluesign® und Standard 100 by oeko-tex® zertifiziert und hat einen verbesserten Carbon-Footprint. Selbstverständlich liefert sie nach wie vor die legendäre dauerhaft wasserdichte, hoch atmungsaktive und winddichte Gore-Tex Performance mit dem „Guarantee to keep you dry®“ Versprechen. Die Isolation Primaloft Gold Eco ist aus 100% recycelten Fasern und steht für hohe Wärme-Performance, auch bei Nässe. Das Obermaterial ist aus recyceltem 4-Wege-Stretch Material. Warm isoliert mit Primaloft® Gold Insulation Eco. Auch das Leder der Innenhand ist PFC-frei.

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Together, improving life.

Seit jeher setzen wir als Tiroler Traditionsunternehmen auf starke Partner. Die Zusammenarbeit mit GORE-TEX Brand als High-Performance Marke hat sich dabei besonders bewährt. Der Nachhaltigkeitsgedanke & Qualitätsanspruch dieses Unternehmens sind für uns als CO2 neutrales Familienunternehmen richtungsweisend.

Credits Imagebilder: Flo Totschnig für Zanier Gloves.
Credits Produktfreisteller: Martin Lugger für Zanier Gloves.

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