Als „Himmel und Hölle zugleich“ beschreibt Christoph Höbenreich seine Expedition nach Neuschwabenland - eine unter Bergsteigern noch kaum bekannte und von den Norwegern als Dronning Maud Land beanspruchte Bergregion in der Ostantarktis. Gemeinsam mit seinem Partner Rupert Heim verbrachte der erfahrene Berg- und Polarführer drei Wochen in dieser bizarren Bergwelt!

Das unbekannte Traumland Neuschwabenland.

Das Wohlthat-Gebirge in Neuschwabenland wurde von der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39 entdeckt und wird mittlerweile von verschiedenen Nationen hauptsächlich für wissenschaftliche Zwecke besucht. Unter Berg- und Skienthusiasten ist die entlegene Region (noch) kaum bekannt. Abseits des Bewusstseins der meisten Abenteurer wirkt dieses Gebiet fast außerirdisch - vor allem die Blaueisfelder und hunderte Meter in die Höhe emporragenden Felstürme machen Neuschwabenland zu einem ganz besonderen Ort. „Näher kann man der Erkundung eines anderen Planeten wohl nicht kommen“, erzählt Höbenreich. Im Jänner 2023 startete der stets von Neugierde angetriebene Tiroler gemeinsam mit seinem Partner die Expedition in eine der aufregendsten Berglandschaften unserer Erde.

Zwei Männer, 150 km, 5 Erstbesteigungen.

Für Höbenreich war dies bereits die 15. Expedition in die Antarktis und die 6. nach Neuschwabenland. Das Ziel: Berge und Gletscher mit eigener Kraft zu erkunden, dabei eine neue Route durch die Humboldt- und die Petermann-Berge zu finden und einige Gipfel von Bergen und Nunataks erstzubesteigen.

Insgesamt waren die beiden drei Wochen auf Skiern in der Antarktis unterwegs und stellten sich den Herausforderungen, die der kälteste, trockenste und windigste Kontinent der Erde für sie bereithielt: Von traumhaftem Wetter bis zu schweren, katabatischen Polarstürmen von über 100 km/h. Versteckte Gletscherspalten und die Gefahr von Erfrierungen, Schneeblindheit und Feuer im Zelt erforderten ständig Aufmerksamkeit und Vorsicht. Die entlegene Landschaft, die Weiten und die unbeschreibliche Schönheit der unberührten Wildnis brachten dagegen unvergessliche Erinnerungen.

Die Ruhe, die Stille und die Einsamkeit, aber auch die unglaubliche Abgeschiedenheit schenkten mir einige der wertvollsten Momente und Erlebnisse“, so Höbenreich. „Wir haben ca. 150 km in einem noch kaum bekannten und zum Teil noch nie von Menschen aufgesuchten Gebirge in Neuschwabenland zurückgelegt, eindrucksvolle Landschaften erkundet und mehrere Gipfel erstbestiegen. Wir stiegen in gigantische Windkolke, die mehrere Kilometer lang und hunderte Meter hoch bzw. tief waren. Die größten Windkolke der Erde! Wir querten von den katabatischen Polarstürmen blankgefegte Blaueisgletscher, die das Inntal locker ausfüllen würden. Eigentlich bot fast jeder Tag ein Highlight. Aber wenn ich mein persönlich herausragendstes aussuchen müsste: Die Erstbesteigung von zwei Gipfeln eines Hochgebirgsmassivs im zentralen Humboldtgebirge, die ich „Nanukspitze“ und „Denalispitze“ nannte.

Widrigste Bedingungen erfordern bestes Material.

Know-how, starke Nerven, gute Vorbereitung, Erfahrung und entsprechende Ausrüstung sichern das Überleben in diesen entlegenen Grenzregionen der Erde. „In der Antarktis braucht man natürlich mehrere Paar Handschuhe – vom dünnen Fleece-Handschuh über robuste Arbeitshandschuhe bis hin zum dick isolierten Fingerhandschuh und Fäustling. Die für den alpinen Wintereinsatzbereich konzipierten Zanier-Handschuhe haben sich auch in Antarktika sehr gut bewährt, wie der Wildspitze.“, so Höbenreich.

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Paradox erscheinende Zeichen des Klimawandels.

Ein sichtbares Zeichen des jüngsten Klimawandels und des Anstiegs der globalen Temperaturen in den letzten Jahrzehnten ist der teilweise dramatische Rückgang der Schnee- und Eisdecke in Teilen der Polarregionen, vor allem in der Arktis. Die einzigen Ausnahmen sind wahrscheinlich die hochpolaren, trockenen Zonen des antarktischen Kontinents und insbesondere das innere Hochplateau der Ostantarktis, der mit Abstand größten Eisfläche der Erde.“, berichtet Höbenreich im Polar Journal.

Beim Vergleich der Gebirgszüge Neuschwabenlands heute mit den Luftbildern der Deutschen Antarktis-Expedition 1938/39 konnte ich erfreulicherweise KEINE markanten Veränderungen feststellen, die hier auf eine Abnahme der Eisbedeckung schließen ließen. Im Gegenteil! Die Ostantarktis kühlt sich paradoxerweise seit vielen Jahren ab. Selbst bei einer klimabedingten Temperaturerhöhung wäre vielmehr mit einer Zunahme der Schneefälle zu rechnen, was durch einzelne Indizien im südlichen Teil des Gebirges unterstützt wird. Daher müssen wir noch nicht befürchten, dass das Hochgebirge und die Gletscher von Neuschwabenland ihren Zauber und ihre Schönheit so schnell verlieren werden, wie dies leider bei den Gletschern und Hochgebirgen in vielen anderen Teilen der Erde geschieht.

Expeditionen in den Bergen, und besonders auch in der Antarktis, bringen immer Herausforderungen mit sich. Aber „Nur wer seine Komfortzone verlässt, kann an seine Grenzen gehen und neue Erfahrungen sammeln. Und das ist es auch, wo der Zauber geschieht!“ – Höbenreich.

Fotocredits: Christoph Höbenreich | Produktfotos: Spice

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