Kälte ist der größte Feind unvergesslicher Outdoor- und Bergsport-Erlebnisse. Wir haben Tipps und die richtigen Produkte für euch parat, damit ihr gar nicht erst in die Verlegenheit kommt, euch zwischendurch mit einem Jagatee aufwärmen zu müssen ;-). Das könnt ihr dann in aller Ruhe und mit Genuss nach unbeschwerten Outdoor-Erlebnissen machen.

Warum wir als Erstes an den Händen frieren

Dass im Winter vor allem unsere Extremitäten wie Hände, Füße und die Nasenspitze schnell abkühlen, hat einen einfachen Grund: Beim Frieren „schickt“ der Körper das Blut in jene Regionen, wo es am meisten gebraucht wird. Das sind die Organe in der Körpermitte und unser Gehirn. Arme und Beine werden deshalb mit weniger Blut versorgt, die Blutgefäße ziehen sich zusammen, die Temperatur in den Extremitäten sinkt.

1. Tipp: Durchblutung & Kreislauf anregen

Bewegung und leichte Dehnübungen können bereits helfen, die Durchblutung anzuregen und so unseren Körper aufzuwärmen. Also: Finger durchkneten und Handgelenke kreisen! Das Gleiche gilt natürlich auch für kalte Füße. Willst du dich langfristig gegen Kälte schützen, kannst du mit Wechselbädern deine Gefäßmuskulatur trainieren. Abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser Waden und Unterarme abduschen fördert nachhaltig die Durchblutung! Zusätzlich kurbelt regelmäßiger Sport die Durchblutung an und sorgt langfristig für warme Hände und Füße. Am besten gleich in die Morgen-Routine integrieren und aufgewärmt in den Tag starten!

2. Tipp: Die richtigen Handschuhe

Wichtig: Mit trockenen und warmen Händen von Anfang an gegen das Auskühlen steuern. „Individuelles Kälteempfinden und der Aktivitätslevel sind ausschlaggebend für die Isolierung, darauf stimmen wir unsere Linien ab. Modelle für hochaktive Sportler sind logischerweise geringer isoliert als klassische Alpinskimodelle, besonders für Damen.“, so Geschäftsführer Markus Zanier, der selbst jede freie Minute in den Bergen verbringt. Denn auch dem Schwitzen in den Händen soll entgegengewirkt werden, da es später die Hände stark abkühlt. Wichtig sind funktionelle Materialien, die Temperaturunterschiede abfedern. Membranen wie Sympatex oder Gore-Tex, die Hände von außen und innen trocken halten.

Frauen frieren bewiesenermaßen häufiger und mehr als Männer, das hat zwei Gründe: Weibliche Körper stellen schneller auf Notversorgung um und verfügen über weniger Muskelmasse. „Wir führen daher beinah jeden Handschuh der Damenkollektion auch als Fäustling. Da ist Platz für extra viel Isolierung und auch, um die Finger zu bewegen.“, so Markus Zanier.

Die Kür – elektrisch beheizte Handschuhe. Schon 1999 hat Zanier als Pionier beheizte Handschuhe entwickelt, und seitdem die Kompetenz im Heizsegment signifikant gesteigert. Mittlerweile gibt es 6 unterschiedliche Heat-Modelle von Zanier. Bis zu 10 h wärmen die Handschuhe auf drei Stufen. „Für kälteempfindliche Menschen sind unsere Heizhandschuhe zum wichtigsten Accessoire im Winter geworden. In unserem Blog mit Freeriderin Anne Wangler sprechen wir mit ihr über das Raynauds Syndrom. Unsere beheizbaren Handschuhe helfen vielen Patienten dabei, dass es erst gar nicht zu tauben Händen, Durchblutungsstörungen oder Schmerzen kommt.“, so Markus Zanier.

Ob Fäustling oder Fingerhandschuh, bei Handschuhen solltet ihr in jedem Fall auf die richtigen Materialien setzen! Daune, Merinowolle, Seide und Schafwolle sorgen für behagliche Wärme an den Händen. Markus Zanier: „Natürliche Tirolwool ist nicht nur nachhaltig, sondern auch temperaturregulierend. Sie kommt in der Bergsportlinie von Zanier zum Einsatz, die in Kooperation mit der Bergrettung Tirol entwickelt wurde und auch viele funktionelle Features aufweist. Die Modelle garantieren Stabilität und Wärme in jeder Alpin-Situation. Auch unsere Daunenhandschuhe performen bei extremen Temperaturen. Merino-Futter fühlt sich großartig an und isoliert zusätzlich.“

Das altbewährte Zwiebelprinzip gilt übrigens auch bei Handschuhen. Andrea Zanier: „Mein Tipp bei Kälteempfinden ist Layering mit dünnen Seiden- oder Merinohandschuhe.
Diese Unterzieher wärmen wunderbar als first Layer und können in der milderen Jahreszeit auch solo getragen werden. Außerdem sind unsere Liner Touchscreen-kompatibel und schützen, wenn man die Über-Handschuhe zum Hantieren mal ausziehen muss.“

Zanier Modell Ride.gtx Mitten mit separatem Layer

RIDE.GTX Mitten

RIDE.GTX MITTEN wird mit separaten, dünnen Innenhandschuh ausgeliefert, der auch solo getragen werden kann und mit TOUCH Touchscreen-kompatibel ist. Die Kombi aus wasserdichter GORE-TEX mit Gore Warm Technologie und warmer LOFT-Isolierung bietet maximalen Schutz vor Kälte und Nässe. Das INSIDE FINGER Futter wärmt zusätzlich, bei extremen Temperaturen halten HEAT-PADS 8h warm.

Auch als Fingerhandschuh verfügbar!

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3. Tipp: Die kleinen Öfen für die Hände: Head-Pads

Zusätzlich zu warmer Isolierung und Funktionsmaterialien wärmen auch Heat-Pads in Zanier-Handschuhen: Kleine, natürliche Heizkissen kommen in eine extra Tasche auf der Oberhand, und geben bis zu 8h wohlige Wärme ab. Das reicht für einen Skitag.

4. Tipp: Wärme von Innen

Iss und trink dich warm! Die richtige Ernährung unterstützt nachhaltig das Herz-Kreislauf-System. Also: Frische Lebensmittel, Vitamine und wertvolle Mineralien sind angesagt! Kurzfristig hilft auch ein warmer Tee, der wärmt von Innen und die Hände können zusätzlich an der Schale aufgewärmt werden.

5. Tipp: Schau auf dich!

Ausreichend Wasser, gesunde Ernährung und genügend Schlaf stehen in direktem Zusammenhang mit einem positiven Wärmehaushalt. Genussmittel, die die Durchblutung verschlechtern, sind dahingegen oft die Auslöser für schnelles Kälteempfinden. Dazu zählen an erster Stelle das Rauchen und Alkohol. Stehen wir unter Stress, schüttet unser Körper vermehrt Adrenalin aus. Auch das führt zu Gefäßverengung und somit zu kalten Händen & Füßen. Also: Bewusst entspannen und Auszeiten nehmen ;-).

Fotocredits: Florian Albert | Martin Lugger

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