Sonne im Gesicht, Firn unterm Ski: A Traum! Wir lieben Skitouren im Frühjahr! Während einige ihre Skier für heuer schon wieder verstauen, beginnt für viele Skitourengeher im Frühjahr erst die Hochsaison! Die #zanierfamily - Rider, Freunde und das Zanier Team - haben für euch die besten Frühjahresskitouren-Tipps in einem Blog zusammengefasst! Ein großes Dankeschön an alle, die uns hier ihre Lieblingstour verraten – this one‘s on you ;-).

Skitour mit Ausblick: Hoher Prijakt (3.064 m) & Alkuser Rotspitze (3.053 m)

Markus & Christof aus Osttirol schicken uns gleich auf den Hohen Prijakt und die Alkuser Rotspitze im unteren Iseltal in Osttirol. Der Ausgangspunkt befindet sich in Ainet/Oberalkus (Schranken bzw. Kapelle) auf 1.280 m. Der Aufstieg erfolgt über den Forstweg nach Nordosten zur Raggeralm, dann weiter zur Kunigalm. Über den Sommersteig entlang gelangt man zum Pitschedboden, wo es danach Richtung Nordwesten den Mulden entlang bis zum Fuß des Südosthangs vom Barenegg weitergeht, weiter über diesen bis zur Barreneggscharte. Mit 35° bis 40° ist der Südosthang sehr steil – also: Harscheisen definitiv von Vorteil! Last mile über den Osthang bis zum Gipfel des Hohen Prijakt auf 3.064 m! Mit einer Distanz von 10 km und 1.800 hm ist man beim ersten Aufstieg ca. 4,5 – 5 Stunden unterwegs. Die erste Abfahrt erfolgt, gleich wie der Aufstieg, über den Osthang zurück zur Barreneggscharte. Dann geht’s über den Südhang soweit wie möglich Richtung Osten (bis auf ca. 2.700 m).

Im Nordosten erblickt man dann schon die Alkuser Rotspitze. Über den Südwesthang, unterhalb der Alkuser Rotspitze, geht‘s nach Osten Richtung Kleine Rotspitze – Achtung: Lawinengefahr! Über den immer steiler werdenden Südosthang geht man weiter Richtung Gipfel. Über die letzten Meter geht’s ohne Ski über Felsen zur Alkuser Rotspitze. Beim zweiten Aufstieg wird in ca. 1,5 Stunden insgesamt nochmal eine Distanz von 5 km und 350 hm zurückgelegt.

Die Abfahrt erfolgt ebenfalls über den Südosthang zurück zur Kleinen Rotspitze. Die Route zum Pitschedboden wird frei gewählt, anschließend geht’s wie beim Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt.

In diesem Gebiet ist man meist allein und ungestört. Aufgrund der Länge, Höhenmeter und Steilhänge handelt es sich hier um eine anspruchsvolle Skibergsteigertour für Fortgeschrittene. Der spektakuläre 360° Blick am Gipfel auf den Glockner, Glödis, Hochstein, die Schleinitz, Lienzer Dolomiten und die Stadt Lienz entschädigt aber definitiv für den anstrengenden Aufstieg!

Super Firntour mit reichlich Adrenalin: Der Regenstein im Winkeltal (2.891 m)

Markus und Christof haben gleich noch einen zweiten Tipp für uns parat: Der Regenstein im Winkeltal. In ca. 3,5 – 4 Stunden legt man beim Aufstieg dieser Tour auf einer Distanz von 7 km ca. 1.350 hm hin.

Die Tour startet in Außervillgraten/Winkeltal beim Schranken nach der Reiterstube auf 1.600 m. Der Aufstieg erfolgt über einen Forstweg nach Norden zur Geireggalm, dann nach Osten zur Oberarnalm. Anschließend über den Sommersteig entlang zum Mitterberg, dieser wird dann entlang Richtung Westen gequert. Über den Südhang, welcher mit 40° sehr steil ist, geht’s Richtung Gipfel. Harscheisen sind hier also definitiv von Vorteil. Die letzten Meter zum Gipfel erfolgen ohne Ski. 

Bis zum letzten Steilhang halten sich die Schwierigkeiten in Grenzen, danach wird’s anspruchsvoll. Die Abfahrt erfolgt wie der Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt. Vor allem der knackige Schlusshang sorgt bei dieser Tour für jede Menge Adrenalin!

Sonne tanken am Patscherkofel!

Für unseren Geschäftsführer Markus Zanier ist im Frühjahr definitiv sein Innsbrucker Hausberg der place to be! Ideal zum Sonne tanken, meistens ist Markus allerdings abends nach dem Office unterwegs. Die Pisten bleiben donnerstags bis 22.00 Uhr für Tourengeher geöffnet! Gleich 3 verschiedene Routen machen den Patscherkofel zum absoluten Tourenparadies: 

1. Trainingsrunde: Von der Talstation über die Piste zur Bergstation (956 hm)

2. Vitalweg: Von der Mittelstation über die Patscher Alm und die Hochmadalm bis zur Bergstation (250 hm)

3. Gipfelstürmer: Von der Bergstation bis zum Gipfel (280 hm)

Genussskitour auf den Largoz (2.214 m)

Noch ein Tipp von Markus Zanier: „Eine Tour, die ich sehr gern gehe, ist der Largoz. Kein hoher Berg, nach dem Schnee in diesem Frühjahr aber trotzdem noch ideale Touren-Bedingungen! Eine leichte, reizvolle Tour. Ich mag den Largoz auch im Sommer mit meiner Familie, und deshalb fallen mir beim Aufstieg viele schöne Momente zu Dritt ein. Man kreuzt mehrmals kleine Bäche, ist von Anfang an in einem schönen Wald, das letzte Drittel über der Baumgrenze ist besonders harmonisch. Während der gesamten Tour hat man immer einen herrlichen Ausblick rüber zum Glungezer - am Gipfel dann rund um!“

Die Tour auf den Largoz beginnt oberhalb der Krepperhütte auf ca. 1.400 m. Der Aufstieg erfolgt entweder über den Rodelweg rechterhand, der Abfahrt linkerhand oder über den Mittelweg, der sich direkt durch den Wald schlängelt: Hier gibt’s bestimmt das größte Naturerlebnis. Ab dem idyllischen Almdorf gilt es, sich rechts zu halten. Richtung Südosten durch Mulden und über kurze Steilstufen führt die Spur auf den Gipfel.

Skitour mit Blick auf den Großglockner: Figerhorn (2.743 m)

Unser Sales Manager Gottfried Tönig nimmt uns mit auf seine Tour aufs Figerhorn, die kurz vor der Brücke über den Ködnitzbach auf 1.825 m über einen Forstweg beginnt. Auf 1.935 m, nachdem man aus dem Wald herauskommt, verlässt man diesen und geht weiter Richtung N und später NNW über die sogenannte Greiwiesen bis zur Gipfelflanke des Figerhorns. Unterhalb dieser geht’s direkt weiter auf die Südwestflanke auf 2.560 m, dann über den Südwestgrat und später über den breiten Rücken auf das Figerhorn. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind wieder etwas lockerer und belohnen mit einem imposanten Ausblick auf den höchsten Berg Österreichs.

Die 40° steile Südflanke sollte man nur bei günstigen Verhältnissen befahren – ansonsten erfolgt die Abfahrt ebenso wie der Aufstieg.

Skitouren im Frühjahr haben aber auch so ihre Tücken, welche man im Hochwinter eher selten antrifft. Vor allem die über den Tag stark wechselnden Temperaturen haben Einfluss auf die Lawinensituation und Qualität der Spur. Also: Im Frühling am besten früh los und früh zurück - wer zu spät startet, lebt gefährlich! 

Für den perfekten Firn braucht es den idealen Zeitpunkt zum Abfahren: Wenn durch die Sonne die harte Oberfläche weich wird, aber noch tragfähig ist - verdammt lässig ;-). Ansonsten muss man sich unter Umständen durch den sogenannten „Hax’nbrecher-Schnee“ kämpfen – das ist nicht nur wenig genussreich, sondern kann auch gefährlich werden. Bei Skitouren im Frühjahr halten wir uns deshalb auch besonders an den Tipp von Thomas Zimmermann, Ortsstellenleiter der Bergrettung Lienz, vorher unbedingt immer den Wetter- und Lawinenwarndienst abzufragen – ZAMG und Lawinen.report eignen sich dafür ideal.

Beim Aufstieg auch immer Skitouren-Handschuhe tragen, egal wie warm es ist, um im Falle eines Sturzes gröbere Schürfwunden durch den gefrorenen Firn zu vermeiden. Skitouren-Handschuhe müssen viel leisten, deshalb gibt es beim Handschuhkauf auch einiges zu beachten.

Wie du siehst, der Winter ist noch nicht vorbei. Also: Get your daily dose of #mymountainpassion!

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