„Sport ist eines der wirksamsten Mittel, um Menschen selbst zu ermächtigen“, sagen Lilli Schaut und Jule Saalmüller. Mit ihrer Initiative „Girls Skiing“ ermöglichen sie Frauen in Innsbruck einen kostenlosen Skikurs. Damit schaffen sie Raum für mehr Frauen auf der Piste. Wir von Zanier sind stolz darauf, ein regionales Projekt wie Girls Skiing und seine Teilnehmerinnen zu unterstützen und Teil ihrer Mission zu sein.

Zwei Freundinnen, eine Vision: Wie Girls Skiing entstand

Lilli und Jule lernen sich während ihrer Ausbildung zur Skilehrerin kennen. In den Kursen sind sie die einzigen Frauen, was den Druck und den Vergleich mit den männlichen Teilnehmern erhöht. Aus dieser Erfahrung heraus entwickelt sich der Wunsch, eine reine Frauengruppe zu gründen. Im Winter 2023 setzen sie ihre Vision dann in die Tat um. Mit ihrem Projekt ermöglichen sie zehn Frauen kostenlosen Skiunterricht - ein erster Schritt zu mehr Inklusion und Empowerment im Wintersport.

Wie Outdoor-Sport gesellschaftliche Teilhabe stärkt

„Wintersport ist für viele nicht selbstverständlich – finanzielle Hürden, fehlende Vorerfahrung oder mangelnde Zugangsmöglichkeiten erschweren die Teilhabe. Besonders in Innsbruck, wo Wintersport häufig eine wichtige Rolle im sozialen Miteinander spielt, kann dies soziale Ausgrenzung verstärken. Niedrigschwellige Angebote ermöglichen nicht nur sportliche Betätigung, sondern auch mehr gesellschaftliche Teilhabe“, erklären Lilli und Jule. Initiativen wie Girls Skiing schaffen sichere Räume und fördern den Austausch. Dennoch bleibt Handlungsbedarf, um den Bergsport für alle zugänglich zu machen.

Empowerment auf der Piste: Wie Frauen im Skisport voneinander lernen

Lilli und Jule haben es sich zur Mission gemacht, ihre Leidenschaft für das Skifahren mit Frauen zu teilen und den Frauenanteil auf den Pisten zu erhöhen. Durch die Zusammenarbeit mit der Bildungs- und Beratungseinrichtung „Frauen aus allen Ländern“ schafft Girls Skiing ein integratives und lokales Angebot, das Frauen aus verschiedenen kulturellen und sozialen Hintergründen den Wintersport näherbringt und ihnen zugleich die Möglichkeit bietet, die prägende Natur und Landschaft Tirols zu erleben.


Frauen erfahren sowohl strukturell als auch individuell Diskriminierung – insbesondere Migrantinnen sind davon oft noch stärker betroffen. Daher richtet sich das Angebot gezielt an Frauen, um ihnen eine aktive Teilhabe am Wintersport zu ermöglichen und Diskriminierung entgegenzuwirken – ein wichtiger Schritt zu mehr gesellschaftlicher Partizipation und Integration.


Bei Girls Skiing steht der Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft, die auf Empowerment, Diversität und gegenseitigem Respekt basiert, im Mittelpunkt. Lilli und Jule sind überzeugt, dass Frauen besonders voneinander lernen und sich gegenseitig motivieren können. Dabei geht es nicht nur um sportlichen Erfolg, sondern darum, Frauen zu ermutigen, Selbstvertrauen zu gewinnen und ihren Platz in der Outdoor-Welt zu finden.

„Durch das Programm habe ich das Skifahren lieben gelernt“ – Stimmen der Teilnehmerinnen

Die Teilnehmerinnen konnten in ihrem eigenen Tempo lernen und gewannen nach und nach mehr Sicherheit, sodass anfängliche Unsicherheiten allmählich in selbstbewusstes Skifahren übergingen. Der Austausch innerhalb der Gruppe stärkte nicht nur das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, sondern förderte auch das Teilen von persönlichen Geschichten und Erfahrungen. Im Folgenden stellen wir euch zwei inspirierende Frauen vor: Aisha und Bayan, Mutter und Tochter, die gemeinsam am Programm von Girls Skiing teilgenommen haben und ihre Erlebnisse und Eindrücke mit euch teilen.

„Ich heiße Aisha, komme aus Syrien und habe vom Girls Skiing-Programm durch den Deutschkurs erfahren, an dem ich zuvor teilgenommen hatte. Dort wurde mir davon erzählt, und ich wollte diese Erfahrung unbedingt selbst machen.

Ich wollte diese neue und spannende Erfahrung erleben, weil es etwas völlig Neues für mich war. Skifahren war eine Herausforderung, da ich es noch nie zuvor gemacht hatte. Es war schwierig, aber ich wollte meine Ängste überwinden und mich dieser Herausforderung stellen. Ich wollte auch die wunderschönen Ansichten sehen und besondere Momente erleben.

Diese Erfahrung hat mir sehr gefallen, weil sie mir geholfen hat, aus meiner Komfortzone herauszukommen und etwas völlig Neues auszuprobieren. Es war eine wunderschöne Zeit voller neuer Eindrücke und Erlebnisse. Die Veränderung tat mir gut, und ich habe das Skifahren wirklich lieben gelernt. Wenn ich die Möglichkeit habe, diese Erfahrung noch einmal zu machen, werde ich es auf jeden Fall tun!“

Aisha (Mutter)

„Mein Name ist Bayan, komme aus Syrien und bin vor acht Jahren nach Österreich gekommen. Vom Girls Skiing-Programm habe ich durch Werbung erfahren und meine Mutter hat mir eine Anmeldung geschickt. Ich habe mich dann angemeldet und wurde angenommen. Schon nach den ersten Erlebnissen im Programm habe ich gemerkt, wie sehr ich es liebe.

Ich liebe es, neue Erfahrungen zu machen und wollte unbedingt etwas ausprobieren, das ich vorher noch nie erlebt habe. Die Trainerinnen haben uns jedes Mal motiviert und unterstützt. Ihre Ermutigung hat mir viel Kraft gegeben und mich dazu gebracht, mich immer weiter zu verbessern.

Durch das Programm habe ich das Skifahren lieben gelernt – es ist zu einem meiner Hobbys geworden. Die Erlebnisse, die ich dort hatte, waren einzigartig und haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Es war eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde und auf die ich sehr stolz bin.“

Bayan (Tocher)

Was als kleines Projekt begann, wird immer größer

Nach dem Erfolg der ersten Saison sind Lilli und Jule entschlossen, Girls Skiing weiter auszubauen. Heuer stehen sie mit ihren 13 Schützlingen erneut auf der Piste. Ihre Vision ist es, mit ihrem Programm noch mehr Frauen zu erreichen, weitere Kurse anzubieten und das Projekt wachsen zu lassen. Dabei bleibt der Fokus auf Inklusion, Gemeinschaft und Empowerment. Wir freuen uns darauf, Lilli und Jule bei ihrer Geschichte zu begleiten und zu sehen, wie sie die Outdoor-Welt für Frauen nachhaltig verändern.

Warum Frauenschneller frieren – und welche Handschuhe wirklich helfen

Frauen frieren schneller als Männer – das liegt unter anderem an der geringeren Muskelmasse und der dadurch reduzierten Wärmeproduktion. Zudem sind Frauen häufiger vom Raynaud-Syndrom betroffen, einer Durchblutungsstörung, die bei Kälte und Stress zu weißen, tauben Fingern führen kann. Umso wichtiger ist es, die Hände warm zu halten. Der Fäustling GLOCKNER.TW 2.0 bietet besonders kälteempfindlichen Skifahrerinnen ausreichend Platz, um die Finger zu bewegen und aneinander zu reiben. Die zusätzliche Isolationsschicht sorgt für wohlige Wärme und schützt vor dem Auskühlen.


Damit die Teilnehmerinnen von Girls Skiing auf der Piste keine kalten Hände haben, durften wir sie mit unseren Modellen RIDE.GTX und SERFAUS.STX ausstatten. Diese Handschuhe sind nicht nur besonders warm, sondern verfügen auch über eine HEAT-PADS Tasche. Die darin platzierten natürlichen Wärmekissen spenden nach dem Aktivieren bis zu acht Stunden angenehme Wärme – perfekt für einen langen Skitag voller neuer Erfahrungen und unvergesslicher Momente.

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